Stressantwort und Bioeffektivität

Bakterien zeichnen sich durch eine hohe Anpassungsfähigkeit und Flexibilität aus, die ihnen eine hohe Persistenz und ein Überleben in ganz unterschiedlichen natürlichen und technischen Bereichen garantiert. Anthropogen bedingte Stressbedingungen wie Nährstoffentzug, Exposition mit Stressoren wie Antibiotika, Bioziden und anderen Pharmaka, führen daher zu einer allgemeinen oder spezifischen Anpassung an die neuen Bedingungen.

Ausschlaggebend für diese Veränderungen sind unterschiedliche Mechanismen im regulatorischen Netzwerk durch die Signaltransduktion. Extrazelluläre Reize triggern eine Abfolge spezifischer Mechanismen und haben dadurch einen direkten Einfluss auf den Metabolismus, die Genexpression und die phänotypischen Eigenschaften der Bakterien. Das Maß der Auswirkung, den die einzelnen Stoffe dadurch auf die Bakterien haben, wird auch unter dem Begriff Bioeffektivität zusammengefasst.

Durch Umweltchemikalien hervorgerufene Stressantworten von Bakterien in eukaryotischen Systemen (z.B. im intestinalen Mikrobiomen), können direkte oder indirekte Auswirkungen auf die Vitalität und Gesundheit des Wirtsorganismus haben. Dazu werden in der Abteilung gezielt auch gezielt die Genexpression von intestinalen Bakterien unterucht.

 Bakterielle Stresssantwort

 

 

 

Leiter der Arbeitsgruppe Mikrobiologie / Molekularbiologie

Prof. Dr. Thomas Schwartz
Mikrobiologie / Molekularbiologie

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