Untersuchungen von historischen Manuskripten und Büchern mit Synchrotronstrahlung

  • Autor:

    Faubel, W. / Heissler, S. / Simon, R. (2005)

  • Quelle:

    FZK Nachrichten 37 (2005), 4, 247-251

  • Datum: 2005
  • Faubel, W. / Heissler, S. / Simon, R. (2005): „Untersuchungen von historischen Manuskripten und Büchern mit Synchrotronstrahlung“. In: FZK Nachrichten 37 (2005), 4, 247-251

Abstract

Die Konservierungswissenschaft beschäftigt sich mit Schadstoffphänomenen an Kunstwerken oder Graphiken, Archiv- und Bibliotheksgut, deren Beschreibung, deren naturwissenschaftlichen Untersuchung und der Entwicklung von restauratorischen Methoden und Maßnahmen. Illuminierte Handschriften, Gouachen oder Pastelle geben einen kleinen Einblick in die Variationsbreite des Einsatzes von Farbpigmenten in den unterschiedlichsten Bindemitteln zur Darstellung von Inhalten.

Ein Beispiel hierfür ist unter dem Begriff „Kräuterbuch“ oder „Herbarium“ zu sehen. Man versteht darunter eine Gruppe illustrierter, medizinisch-botanischer Werke, die hauptsächlich in der Zeit zwischen 1470 und 1670 n. Chr. entstanden und neben der Bibel die meistgekauften Bücher (Bestseller) dieser zwei Jahrhunderte waren.

Ihren Ursprung haben die Kräuterbücher in der Antike. Ihre Verfasser versuchten eine Wissenschaft über die Pflanzenwelt zu schaffen, die Botanik. Die ersten Vorläufer der Kräuterbücher bestanden ausschließlich aus handgeschriebenen Texten. Im Laufe der Entwicklung der Kräuterbuchgattung wurden diese Texte vielfach übersetzt, illustriert und gedruckt, wobei schon vor 3500 Jahren in Ägypten eine Tinte aus Ruß und organischem Bindemittel zum Beschreiben des Papyrus verwendet wurde.


 

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